Lastweiterleitung: Komplizierter als man glaubt


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

15. Oktober 2015


Für die automatische Lastweiterleitung die im laufe der nächsten Updates für mehrere Dokument-Typen der Baustatik verfügbar sein wird, müssen wir eine ganze Menge an Problemen lösen, über die man zunächst gar nicht nachdenkt….

Wie schwierig kann es schon sein? Man nimmt die Auflagerreaktion aus dem einen Dokument und bringt sie als Lasten im anderen auf. Klingt nicht so dramatisch.

Ist es aber doch - wie das immer so ist, bemerkt man die klärenden Fragen erst dann, wenn man sich konkret mit der Aufgabe beschäftigt. Zu diesen Fragen gehören zum Beispiel die folgenden:

  • Was passiert mit Auflagerreaktionen in Richtungen, die das Zieldokument gar nicht aufnehmen kann?
  • Will man lokale oder globale Reaktionen übergeben, und wenn es lokale sind: Was passiert wenn die lokalen Koordinatensysteme nicht übereinstimmen?
  • Was passiert beim importieren, wenn das Quelldokument nicht länger existiert?
  • Was passiert, wenn das Quelldokument zwar noch existiert, es aber ein Lager, aus dem zuvor exportiert wurde, nicht länger existiert?
  • (Was bedeutet in dem Zusammenhang eigentlich “existiert”. Vielleicht hat sich ja nur der Name, aber nicht die Position verändert….)
  • Was passiert, wenn man das Quelldokument nicht länger berechnen kann? (Z.b., weil es aufgrund einer Änderung instabil wurde…)
  • Was passiert, wenn zur Berechnung des Quelldokumentes ein Zwischensystem berechnet werden muss, und das Zwischensystem kann nicht mehr berechnet werden?

Diese List kann man noch ein ganzes Stück länger machen: Das spare ich mir an dieser Stelle. Alle aufgelisteten Probleme werden natürlich behandelt – und weitere mehr. Ich bin mir aber relativ sicher, das sich neue und bisher unbehandelte Probleme zeigen werden, sobald die Weiterleitung zum ersten Mal konkret verwendet wird…. Glücklicherweise können wir diese Fälle dann kurzfristig mit automatischen Updates lösen