Bewehrungsmengenpunkt


Christine Mittmann
Christine Mittmann

20. August 2013


Bewehrungsmengenpunkte sind hilfreich, wenn in den Bewehrungsergebnissen Singularitäten auftauchen.

Diese Singularitäten entstehen bei der FEM- Berechnung und können beim Betrachten der Ergebnisse zu Verwirrungen führen. Da diese Singularitäten nur an einem FEM- Knoten entstehen, können die Ergebnisse wenige cm daneben wieder realistisch aussehen.

In der Praxis wird man nicht diesen Maximalwert einlegen, sondern eine Bewehrung, die sich aus dem Mittel zwischen diesem Maximalwert und einer Bewehrung an einem etwas weiter entfernten Punkt ergibt.

Dieses Mittel entspricht der Fläche unter der Kurve innerhalb der vorgegebenen Strecke. Dies ist einfach das Integral. Da die Ermittlung des Integrals von Hand aufwändig ist, haben wir die Bewehrungsmengenpunkte eingeführt.

Ein Bewehrungsmengenpunkt verteilt die Unstetigkeit auf einen von Ihnen vorgegebenen Radius. Dazu errechnet das Programm die Fläche unter der Kurve im Bereich des Bewehrungsmengenpunktes. Die errechnete Bewehrung wird unter Berücksichtigung des angegebenen Radius auf die Fläche verteilt.

Dazu können Sie wie folgt vorgehen.

Sie rufen die Bemessungsergebnisse auf.

Einen Bewehrungsmengenpunkte können Sie anlegen über:

Erzeugen –> Bewehrungsmengenpunkte –> Bewehrungsmengenpunkt erzeugen

Oder Sie scrollen in der Dokumenten-Ansicht ganz nach unten und öffnen den entsprechenden Befehl mit einem Rechts Klick.

Im anschließenden Dialog wählen Sie das Faltwerkselement, den entsprechenden Knoten, sowie den gewünschten Radius aus.

Mit OK bestätigen und in der Graphik wird an dem gewählten Knoten ein Kreuz angezeigt.

Dazu können Sie sich die Details anschauen.

Hier muss der gewünschte Bewehrungsmengenpunkt und die Bemessungsgruppe ausgewählt werden. Dann wird die entsprechende Graphik sichtbar.

Die graphische Darstellung in den Bemessungsergebnissen stellt sich folgendermaßen dar.