Wir haben gestern einen ärgerlichen Fehler in der Baustatik entdeckt: Im Zuge der besseren Unterstützung für GoogleDrive und Dropbox hat sich ein Fehler in die Projektverwaltung eingeschlichen. Wenn man ein Dokument in der Projektverwaltung umbenennt (also per Rechtsklick über das Objektmenü), dann finden zukünftige Speichervorgänge noch in einem Dokument des alten Namens statt.
Heute Vormittag haben wir das behoben und verteilen seitdem ein Update mit dieser Korrektur über die automatischen Updates. Von dieser Stelle aus vielen Dank an den Melder des Problems! (Und es gibt deswegen auch noch eine kleine Überraschung von uns.)
Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, haben wir die Art und Weise geändert, in der der Rechenvorgang bei fehlschlagenden nichtlinearen Lastfallgruppen abgebrochen wird.
Seit dem letzten Update haben wir in diesem Zusammenhang auch die Art der Darstellung von Lastfallgruppen verändert. Im Fenster für die Auswahl einer Lastfallgruppe gibt es nun drei statt 2 verwendeter Farben:

Lastfallgruppen mit einem grünen Icon konnten ganz normal berechnet werden. Die Lastfallgruppe mit dem roten Icon ist die, bei der die Instabilität auftrat und die Gruppen mit dem grauen Icon wurden nicht berechnet. Das sollte das Auffinden der fehlgeschlagenen Gruppe deutlich vereinfachen – es ist immer die, die das rote Icon hat.
Das Auswählen von Objekten ist in der Baustatik eine wichtige Sache, denn die ausgewählten Objekte sind die, die Sie manipulieren können. Darum gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, mit der Auswahl zu arbeiten und Objekte aus- oder abzuwählen.
Eine dieser Möglichkeiten ist die Auswahl-Ansicht: Mit diesem Ansichtsfenster können Sie auf einen Blick sehen, welche Objekte gerade ausgewählt sind und diese bei Bedarf bearbeiten oder aus der Auswahl entfernen.
Hoffen wir mal, das es im nächsten Jahr wieder etwas lebendiger zugehen wird.

Seit dem letzten Update der Baustatik bei den normalen 3D-Fenstern verfügbar: Ein Kontrollelement, mit dem Sie den für die Anzeige der Graphik zu verwendenden Maßstab einstellen können. Wenn Sie den Zoom-Ausschnitt manuell einstellen, dann wird der dafür angezeigte Maßstab natürlich auch an dieser Stelle angezeigt.

Wir hatten ja schon Anfang des Monats das ganz normale monatliche Update der Baustatik veröffentlicht. Allerdings gab es ein paar kleinere aber doch sehr hilfreiche Erweiterungen, die kurz darauf ebenfalls fertig wurden und die wir Ihnen nicht noch bis zum nächsten regulären Update vorenthalten wollten.
Darum haben wir uns entschlossen jetzt kurzfristig noch eine Zwischenversion zu veröffentlichen. Was alles drin ist, seht wie immer im Update-Protokoll, die wichtigsten Dinge sind aber diese hier:
Ab sofort ist ein neues Update für die Baustatik verfügbar und wird über unseren Mechanismus für automatische Updates verteilt. Alle Informationen zu allen Änderungen finden Sie wie immer im Update-Protokoll. Hier die wichtigsten Punkte:
- Bisher hatte die Ausgabe als PDF eine künstliche Beschränkung bei der Größe und war auf 1.20x1.20 [m] limitiert. Diese Beschränkung haben wir entfernt: Das bedeutet natürlich nicht, das "beliebig" große PDFs erzeugt werden können – wenn der verfügbare Arbeitsspeicher bei der Produktion ausgeht, dann ist immer noch "Schluss". Nur ist das in vielen Fällen eben erst bei größeren Abmessungen.
- Die Beschriftung von Streckenlagern und Unterzügen kann nun wie bei Stäben schon länger möglich auch relativ zur Länge positioniert werden. (Dazu werde ich in Kürze ein kleines Video veröffentlichen.)
- Der Maßstab für die Dartstellung der Graphik am Bildschirm ist nun einstellbar. Das Kontrollelement dazu befindet sich bei den "Zoom" Buttons.

Seit dem letzten Update gibt es übrigens eine schöne neue Detailverbesserung in der Dokumenten-Ansicht der Baustatik: Im Ordner für die Faltwerkselemente können Sie ab sofort schon am Icon erkennen. ob das Faltwerkselement eine Platte oder eine Scheibe ist, denn die beiden Geschmacksrichtungen haben ab sofort unterschiedliche Icons.

Komplett räumliche Elemente verwenden weiterhin das bekannte Icon für "Faltwerkselement" – Sie können also bis zu 3 unterschiedlichen Arten von Icons in diesem Ordner vorfinden.
Wenn in der Baustatik 2 Stäbe zusammenhängen sollen, dann müssen diese beiden Stäbe auch einen gemeinsamen Knoten haben: Es reicht nicht aus, das ein Zusammenhang rein optisch besteht. Was aber, wenn man sein System schon auf diese Weise falsch definiert hat?
Für diesen Fall bietet die Baustatik einen Befehl, mit dem alle Zusammenhänge nachträglich einfach hergestellt werden können.
Ein Gastbeitrag meines Kollegen Michael Gerstbreu.

Bei der Lastweiterleitung von nichtlinearen Lastfallgruppen kann der Fall eintreten, dass trotz des Ausfalls von Lagern eine abhebende Kraft weitergeleitet wird. Bei den eigentlichen Berechnungsergebnissen (pro Meter) gibt es wegen dem Ausfall des Lagers keine abhebenden Kräfte.

Korrekter Verlauf auf Basis der Berechnung der Lastfallgruppe | Gleiches Ergebnis als Ersatztrapezlast: Enthält trotz Ausfall eine abhebende Komponente |
Resultat der Weiterleitung als Trapezlast:: Auch hier entsteht eine ungewollte abhebende Kraft

Begründung für diesen etwas unschönen Zustand
Bei der Lastweiterleitung korrespondiert jedes Streckenlager im Quelldokument mit einer Streckeneinwirkung im Zieldokument. Die Weiterleitung der Kraft erfolgt daher nicht als Kurve, sondern optional als Gleichlast oder Trapezlast. Im Fall der Trapezlast kann es bei stark einseitig belasteten Lagern dazu kommen, dass die Erhaltung der Position der Resultierenden zu einem Vorzeichenwechsel führt. Das ist beim Ausfall von Lagern unerwünscht.
Einfachster Lösungsansatz

Die einfachste Möglichkeit ist in diesem Fall beim Lastimport alle Trapezlasten in Gleichlasten zu konvertieren.
Zweiter Lösungsweg
Wenn man das nicht will, bleibt einem derzeit nur die Möglichkeit, das Streckenlager aufzuteilen und ggf. den ausgefallenen Teil zu entfernen.

Mit dem Kommando "Objekt aufteilen" lässt sich der ausgefallene Teil des Streckenlagers abtrennen, | 
So sieht die Sache dann mit dem entfernten Teil des Lagers aus. |
Als Resultat gibt es dann keine abhebende Kraft nach der Weiterleitung mehr:

Der zusätzliche Arbeitsschritt ist natürlich mühsam: Das ist uns bewusst.
Wir arbeiten daher derzeit an einer Lösung, damit dieser manuelle Nachbearbeitungsschritt in Zukunft entfallen kann.