Ein paar Details zu den Updates


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

10. Mai 2011


Es ist kein großes Geheimnis, das wir viele Dinge völlig anders machen, als praktisch alle anderen Hersteller im Bereich der Baustatik. Das fängt beim (Telefon)support an, und geht bis hin zur Art und Weise des Vertriebsmodells: Im wesentlichen muss ein Kunde bei uns die Programme nicht kaufen, sondern nutzt einfach alle Produkte im Rahmen von Work&Cash.

Ein Aspekt verdient aber ganz besondere Beachtung, und das ist unser Update-Mechanismus. Es gibt Hersteller, bei denen die Updates einmal im Jahr erscheinen, und andere, bei denen selbige irgendwann dann erscheinen, “wenn sie fertig sind”.

Wir veröffentlichen jeden Monat ein Update. (OK, mit ein paar Ausnahmen…). Das erscheint immer zum Anfang des Monats (plus/minus ein paar Tage), und alle Änderungen und Erweiterungen werden im Download-Bereich dokumentiert. Diese Liste ist echt lang – immerhin machen wir das schon seit der Erstveröffentlichung der Baustatik, also seit 48 Monaten.

Ich hatte ursprünglich einige Bedenken wegen dieses Update-Zyklus: Parktisch niemand ist so eine Frequenz gewohnt, und aufgrund der als “normal” angesehenen irrwitzig langen Zeitspanne bei Updates von Dritten sind die Veränderungen dann auch immer dramatisch: Man findet Funktionen nicht mehr, oder Teile des Programms funktionieren einfach nicht mehr so wie gewohnt. Das ist auch kein Wunder – wenn man einmal im Jahr ein Update bekommt, dann fallen da eben große Mengen an Änderungen an. Entsprechend kleiner sind die Änderungen – und damit auch die notwendigen Umstellungen - bei monatlichen Updates. Weniger sind es darum nicht unbedingt (Hier nochmal ein Hinweis auf das Update-Protokoll im Download-Bereich ).

Weil das aber eben so ist wie es ist, hatte ich ursprünglich Bedenken: Würde die Kunden die Updates auch tatsächlich installieren, oder eher davon zurückschrecken? Was passiert, wenn wir mal Mist bauen, und tatsächlich was in einem Update “kaputtgeht”.

Inzwischen weiß ich, das das alles kein Problem ist: Offensichtlich werden die Updates gern und schnell angenommen und auch installiert. Und wir hatten auch schon Fälle von wegen “Mist gebaut” – die aber mit Zwischenversionen – oder spätestens mit dem Update im nächsten Monat – leicht zu korrigieren waren.

Und so stellt sich die Sache dar:

Dargestellt sind die verwendeten Programmversionen der Baustatik in den letzten 4 Wochen: Wie man sieht gibt es einen ca. 25% der Kunden umfassenden Block, bei dem sich “nichts” tut: Diese Kunden verwenden ohne Updates einfach die Version, die sie eben verwenden. Wenn ich raten sollte würde ich sagen: Es wird jeweils die Programmversion eingesetzt, die wir per CD zugeschickt haben. Spricht ja nichts dagegen – außer, das man nicht alles nutzt, was man nutzen könnte. (Ein paar Dinge, die es z.B. in der Version 1.62 noch nicht gab sind: Lastgenerator nach 1055, Multicore-Support, EC2 2010, Ergebnisdarstellung in Rasterflächen,  etc. etc.)

Der Großteil der Anwender führt aber die Updates durch: Nach einer Woche haben schon deutlich über 25% die aktuellste Version installiert – nach ca. 5 Wochen haben etwa 75% aller Anwender die aktuelle oder deren Vorgängerversion installiert.

Lange Rede kurzer Sinn: Regelmäßige Updates in kurzen Abständen werden angenommen und installiert. Schön: Eine Sache weniger, um die ich mir Gedanken machen muss.