Arbeitsplatzrechner vs. Supercomputer


Andreas Wölfer
Andreas Wölfer

24. März 2010


Ich habe vor kurzem eine mögliche Rechnerkonfiguration vorgestellt. Auf dieser laufen auch "grosse" FiniteElemente Systeme ganz ordendlich.

"Gross" habe ich in "" geschrieben, weil Grösse natürlich relativ zu sehen. Betrachtet man z.B. die Rechner, mit denen Grundlagenforschung der Physik betrieben oder Wettervorhersagen berechnet werden, befindet man sich in ganz anderen Grössenordnungen.

Im Folgenden ein paar Fakten dazu.

Um die Leistungsfähigkeit seiner Rechners zu beurteilen, kann man dieses Programm benutzen. Dieser Benchmark wird auch auf den Supercomputern durchgeführt.
So bekommt man schnell ein Gefühl für "Grösse".

Die "Leistungsfähigkeit" wird ausgedrückt in Flops.
Dies sind die Anzahl an Gleitkommaoperationen (z.B. Multiplikationen von Kommazahlen), die pro Sekunde durchgeführt werden können.
G(iga)Flops bedeutet hierbei 1*1.000.000.000 = 1 Milliarde Operationen/ pro Sekunde.

T(era)Flops entspricht 1.000 GFlops .
P(eta)Flops entspricht 1.000 TFlops .
E(xa)Flops entspricht 1.000 PFlops.

RechnerNameAnzahl ProzessorenProzessorGFlopsTFlopsPFlopsEFlops
Mein RechnerDesktop1Intel Q9450 3,60 GHz300,0300,0000300,000000030
Weltweit schnellster RechnerCray Jaguar224162AMD Opteron Six Core 2,6 GHz1.759.0001.7591,7590,001759
Schnellster Rechner in DeutschlandJUGENE294912Intel X5570, 2,93 GHz825.5008250,8250,000825
Geplant für 2015ExaScale??1.000.000.0001.000.0001.0001

Man sieht:
Der schnellste Rechner der Welt ist 58.000 mal so schnell wie meiner. Naja. der ist ja auch etwas teurer.