Berechnung nach Th.2. Ordnung, Teil 12
Rückblick Windeinwirkungen
Hier habe ich beschrieben, wie man am besten sich gegenseitig ausschließende Windeinwirkungen definiert, damit diese bei der automatischen Überlagerung korrekt berücksichtigt werden.
Noch einmal zur Erinnerung:
1. Die Windlasten in den entgegengesetzten Richtungen müssen in zwei verschiedenen Lastfällen angeordnet werden.
2. Die Einwirkungsarten der beiden Lastfälle sind so zu wählen, dass der Überlagerer diese auch ausschließen kann. (z.B. als “Wind von links” und “Wind von rechts”).
Imperfektionen
Die Imperfektionen bei der Berechnung nach Th.2. Ordnung sollen zu einer Vergrößerung der Auslenkung führen. Aus diesem Grund wird man diese im Normalfall in dieselben Richtung wirken lassen wie die Windlasten.
Da die Windlasten in zwei sich ausschließenden Richtungen wirken, müssen sich die Imperfektionen analog verhalten.
Bei der Eingabe wird man die Imperfektionen deshalb auch in zwei getrennten Lastfällen anordnen. Als Einwirkungsart wird dann “Imperfektion nach links”und “Imperfektion nach rechts” gewählt.
Der Überlagerer erzeugt daraus zwei Kombinationen, die sich ausschließen. In der einen Gruppe befinden sich die Lastfälle, die nach links wirken, in der anderen, die nach rechts wirken.
Dies sieht dann grafisch folgendermaßen aus: