Ermittlung von Ved beim Durchstanznachweis
Andreas Wölfer
20. Juni 2021
Wir haben die Ermittlung der Durchstanzlast noch einmal überarbeitet.
Folgende Möglichkeiten stehen in Zukunft zur Verfügung. (Entweder im kommenden oder im darauffolgenden Update)
Ermittlung direkt aus den Einwirkungen bzw. Lagerreaktionen (Differenzmethode)
Das Programm ermittelt die Einwirkungen sowie Lagerreaktionen an der zu untersuchenden Stelle. Dabei werden z.B. an einem Lagerknoten die Einwirkungen, die direkt auf dieses Lager wirken, abgezogen. Dabei existiert ein belastender und gegebenenfalls ein entlastender Anteil. Die Durchstanzlast ist die Differenz aus diesen beiden Anteilen. Daher kommt auch der Name "Differenzmethode".
Bei punktförmigen Elementen ergibt sich die Größe der Durchstanzlast direkt aus den Auflagerkräften bzw. den Einwirkungen.
Bei streckenförmigen Elementen wird der Bereich berücksichtigt, der sich innerhalb der Länge des zu führenden Nachweises befinden.
Für punktförmige Elemente ist dies die exakteste Art zur Ermittlung der Durchstanzlast. Die Form des FE-Netzes und Singularitäten haben hierbei so gut wie keinen Einfluss auf die Größe der Bemessungskraft. Aus diesem Grund ist diese Art der Berechnung bei punktförmigen Elementen voreingestellt.
Bei linienförmigen Elementen ist diese Art der Ermittlung unter Umständen mit Vorsicht zu genießen. Folgende Probleme könnten auftreten:
Bei punktförmigen Elementen ergibt sich die Größe der Durchstanzlast direkt aus den Auflagerkräften bzw. den Einwirkungen.
Typ | Ermittlung |
Einzellast | direkt aus den eingegeben Werten |
Einzellager | aus der Auflagerkraft |
Stab | aus der Stabnormalkraft |
Bei streckenförmigen Elementen wird der Bereich berücksichtigt, der sich innerhalb der Länge des zu führenden Nachweises befinden.
Typ | Ermittlung |
Streckenlast | direkt aus den eingegeben Werten |
Streckenlager | aus der Auflagerkraft |
Wand | aus den Normalkräften in einer Ergebnisline |
Für punktförmige Elemente ist dies die exakteste Art zur Ermittlung der Durchstanzlast. Die Form des FE-Netzes und Singularitäten haben hierbei so gut wie keinen Einfluss auf die Größe der Bemessungskraft. Aus diesem Grund ist diese Art der Berechnung bei punktförmigen Elementen voreingestellt.
Bei linienförmigen Elementen ist diese Art der Ermittlung unter Umständen mit Vorsicht zu genießen. Folgende Probleme könnten auftreten:
- Die Form des Fe-Netzes in dem Wandlager hat Einfluss auf die Größe der Normkraft
- Da nur der Bereich untersucht wird, der sich in der Länge des Nachweises befinden, können Lastumlagerungen nicht erfasst werden.
Maximales Ved im Rundschnitt
Das Programm generiert im Abstand des kritischen Rundschnittes einen Schnitt durch die Platte. In diesem Schnitt wird das Maximum von Ved ermittelt.
Da es sich um den Maximalwert innerhalb des Rundschnittes handelt, wird in diesem Fall der Lasterhöhungsbeiwert β auf 1.0 gesetzt.
Da es sich um den Maximalwert innerhalb des Rundschnittes handelt, wird in diesem Fall der Lasterhöhungsbeiwert β auf 1.0 gesetzt.
Gemitteltes Ved im Rundschnitt
Das Programm generiert im Abstand des kritischen Rundschnittes einen Schnitt durch die Platte. In diesem Schnitt wird die Summe von Ved (Integral) berechnet. Diese Summe wird durch die Länge des Rundschnittes geteilt.