Unterseitenwinddruck beim Dachüberstand im Dachprogramm


Andreas Wölfer
Andreas Wölfer

30. März 2017


In Abhängigkeit von der Dachneigung legt der EN 1991-1-4 (z.B. für Satteldächer nach Tabelle 7.4a) die zu berücksichtigenden cpe-Werte fest.
Dabei sind sowohl auf der Luv als auch auf der Lee Seite unter Umständen positive (Druck) und negative (sog) Werte zu berücksichtigen.
Die Norm schreibt vor, dass pro Anströmrichtung insgesamt 4 Lastkombinationen untersucht werden müssen:


•    Luv Sog + Lee Sog
•    Luv Sog + Lee Druck
•    Luv Druck + Lee Sog
•    Luv Druck + Lee Druck


Zur Unterscheidung dieser einzelnen Lastfälle haben wir programmintern folgende Bezeichnung gewählt:
•    Luv Sog (Wind1), bzw FGH1
•    Luv Druck (Wind2), bzw FGH2
•    Lee Sog (Wind3), bzw IJ3
•    Lee Druck (Wind4), bzw IJ4

 

Nach 7.2.1(3) kann bei Dachüberständen für den Unterseitendruck der Wert der anschließenden Wandfläche angenommen werden. Im Programm kann man angeben, ob dieser Druck berücksichtigt werden soll.


Die Berücksichtigung dieses zusätzlichen Druckes wurde überarbeitet. Das Dachprogramm  setzt den Druck nun im Lastfall FGH1 an.