Einzellager – Ausfall


Christine Mittmann
Christine Mittmann

11. Februar 2019


Die definierten Federsteifigkeiten gelten zunächst einmal für beide Richtungen.

Dies bedeutet: Es spielt keine Rolle, ob die Feder in der jeweiligen Richtung gezogen oder gedrückt wird. (Die Federsteifigkeit ist unabhängig von der Bewegungsrichtung der Feder).


Beispiel:

Generell kann die Gründung eines Bauwerkes in der Z-Richtung nur Druck aufnehmen. Bei Zug hingegen existiert keine Feder.

In diesem Fall sind die Federsteifigkeiten für Zug und Druck unterschiedlich.

Diese unterschiedliche Behandlung der beiden Richtungen kann auf dem Reiter Ausfall definiert werden.

Ein Ausfall kann für alle 6 Richtungen getrennt voneinander definiert werden.

Der Ausfall wird definiert über die Bewegung des Lagers in die jeweilige Richtung des lokalen Koordinatensystems des Lagers.

Am Beispiel der Z-Richtung eines Bodenlagers ist hier die Bewegung in negativer Richtung (nach oben) auszuschließen.



Vor der Berechnung ist nicht bekannt, in welche Richtungen sich die Lager bewegen werden. Dies muss zunächst ermittelt werden. Erst dann können die entsprechenden Lager ausgeschlossen werden.

Da dieser Vorgang lastabhängig ist, handelt es sich um eine nichtlineare Berechnung.

Wird der Haken für den kompletten Ausfall gesetzt, reicht der Ausfall einer einzigen Richtung und das Lager fällt komplett aus.