12 Dinge die mir an Windows 7 gefallen


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

19. September 2009


Auf meiner "Haupt" Workstation arbeite ich nun seit etwa 3 Wochen mit der fertigen Version von Windows 7. (Kann man erst in kürze kaufen, gibt es aber schon per TechNet und MSDN.). Eins ist jetzt schonmal sicher: Zu Vista würde ich nur ungern zurückgehen - zu XP schon gar nicht. Hier eine kurze Liste der Dinge, die mir am besten gefallen:

1. Full-Screen Docking
Bei allen bisheringen Versionen von Windows war es so, das man Anwendungsfenster die "Full-Screen" - also mit maximiertem Fenster - liefen, nicht mehr bewegen konnte. Wollte man das Fenster auf einen anderen Monitor schieben, musste man erst die normale Größe wieder herstellen, es dann verschieben, und konnte es dann wieder maximieren. Bei Windows 7 kann man solche Fenster einfach an der Titelzeile anpacken und auf den gewünschten Monitor schieben. (Dort dockt es dann übrigens auch an, wenn der eine andere Auflösung als der ursprüngliche hat.). Klingt nicht besonders dramatisch - ist aber in der Praxis unendlich hilfreich. (Zumindest, wenn man mehr als einen Monitor hat - und ich habe 4.)

2. Das Media-Center
Gab es schon bei XP (als separates System) und ist seit Vista sowohl auf spezieller Hardware als auch als reine Windows-Anwendung verfügbar - und hat bereits mit der Vista Version meinen Fernseher, Video-Recorder und die Stereo-Anlage im Wohnzimmer abgelöst. Ist aber auch bei Windows 7 enthalten (nicht in allen Versionen) - und ist schlicht und ergreifend für sich alleine schon ein Grund, eine Windows-Version zu verwenden, die das enthält. Vielleicht schreibe ich mal einen speziellen Eintrag nur zum Media-Center, doch soviel sei gesagt: Jeder der das bisher bei mir gesehen hat, will auch eins :-).

3. Neue Funktionalität beim Rechtsklick auf Icons in der Taskleiste (Glaube, das heist Jump-Lists)
Klick man mit der rechten Maustaste auf ein Icon in der Taskleiste, dann bekommt man eine kleine Auswahl von Funktionen, die man mit dem angeklickten Programm in letzter Zeit häufig verwendet hat. Bei der Remote-Desktop Verbindung sieht das bei mir zum Beispiel so aus:

... und beim Media-Player so:

4. Neue Vorschau von Icons in der Taskleiste
Fährt man mit der Maus über ein Icon in der Taskleiste, und gehört zu diesem Icon eine laufende Anwendung, dann bekommt man eine Vorschau des Anwendungsfensters: Man kann also sehen wie es aussieht, wäre es geöffnet. Hat die Anwendung mehrere Reiter geöffnet - zum Beispiel beim Internet Explorer - dann sieht man auch diese:

Bewegt man die Maus dann in eines der Vorschaufenster, so werden auf dem Desktop alle offenen Fenster ausgeblendet, und das aktuelle Vorschaufenster in seiner aktuellen Lage eingeblendet. Klickt man drauf, wird es das aktive Fenster und die anderen werden wieder sichtbar.

5. Action-Listen - ich glaube das ist der Name
Die tun sowas ähnliches wie die Kontektmenüs für die Taskleiste, sind aber im Startmenü.

6. Deutlich besser Kontrolle über Notifizierungs-Icons
Dabei handlet es sich um die Icons, die links neben der Uhr angezeigt werden - und dazu tendieren, sich im Laufe der Zeit immer stärker zu vermehren: Bei Windows 7 gibt es nun eine Möglichkeit für jedes Icon einzustellen, ob, wie und wann es angezeigt werden soll.

7. Sticky-Notes
Ist wohl selbsterklärend:

8. Der neue Taschenrechner

Der hat nun neben der Standard-Ansicht auch eine Wissenschaftliche, eine für Programmierer und eine für Statistiker. Außerdem beherrscht er nun auch Datumsberechnungen und das umrechnen von Einheiten.

9. Das Eingabefeld für Formeln
Bei dem Ding kann man handschriftlich Formeln eingeben - und die werden dann in vernünftig gesetzte Formeln umgebaut. Die Sache mit der handschriftlichen Eingabe ist natürlich mit einem Tablett-PC am besten zu machen, geht aber auch mit einer Maus. Und ja: Das Resultat kann man auch in anderen Anwendungen (Word...) einfügen.

10. Die Power-Shell
Die Powershell ist an sich nichts neues - wird aber bei Windows 7 zum ersten Mal mit dem System ausgeliefert. Neu hingegen ist die gleich mitausgelieferte Entwicklungsumgebung für die Powershell: Es gibt also auch eine IDE, inklusive Dbugger und allem was man sich sonst so wünschen würde. Echt praktisch:

11. Der Resource-Monitor
Kurz gesagt: Task-Manager auf Anabolika

12. Mehr Ribbon...
Der "Ribbon" aus Office 7 ist nun auch in WordPad, Paint, etc. eingezogen: Sicherlich gewöhnungsbedürftig - ich finds aber sehr praktisch.

Ach so: Unsere Baustatik-Software läuft ohne Änderung oder Erweiterungen direkt unter Windows 7...