Änderung bei der Bemessung im Durchlaufträger
Der Durchlaufträger in der Baustatik kann neben den Nachweisen auch eine Bemessung durchführen. Startet man die Bemessung beispielsweise bei einem System, in dem Standard-Profile aus einer der mitgelieferten Tabellen verbaut sind, dann sucht das Programm nach dem ersten (größeren) Querschnitt, bei dem alle benötigten Nachweise erfüllt werden. Der erste versuchte Querschnitt ist dabei der verwendete, der größte Querschnitt aus der Tabelle ist der letzte und dazwischen wird mit einer binären Suchen nach einem passenden Querschnitt gesucht. Das klappt prima, wenn das verhalten des Träger bei größer werdendem Querschnitt auch einen linearen Verlauf der für die Nachweise benötigten Ergebnisse aufzeigt.
Das ist aber nicht in allen Fällen der Fall - zum Beispiel dann, wenn Stützensenkungen im Träger definiert wurden.
Wird im Zuge der Bemessung durch Binärsuche kein Querschnitt gefunden, für den die Nachweise möglich sind, dann erscheint eine entsprechende Meldung: Die Bemessung konnte nicht durchgeführt werden.
Das führt nun dummerweise dazu, das in einigen Fällen kein Querschnitt gefunden werden kann, obwohl ein möglicher Querschnitt existiert. Effektiv liegt das an einem Algorithmus, der für ein gegebenes System eben nicht funktioniert.
Nur: In nahezu allen normalen Fällen funktioniert er eben schon und hat ganz nebenbei den Vorteil, blitzschnell zu sein. Darum bleibt dieser Algorithmus auch im Programm "drin". Wir werden die Sache aber etwas erweitern: Findet der bisherige Lösungsweg keinen passenden Querschnitt, dann beginnt das Programm eine lineare Suche: Es werden dann einfach einmal alle möglichen Querschnitte untersucht um einen passenden zu finden. Ab dem nächsten Update werden also auch in solchen Ausnahmefällen passende Querschnitte gefunden.