Alles was man (zunächst) über Windows 8 wissen muss


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

17. August 2012


Die nächste Version von Windows hat den Namen “Windows 8”. Nachdem schon einige Zeit Betas und Previews verfügbar waren, gibt es seit Mittwoch für einen kleinen Kreis von Personen auch die endgültige Version. Im Handel (und auf neuen Rechnern) taucht das ganze erst später dieses Jahr auf – trotzdem hier schon mal eine Kurzübersicht, was man wissen sollte.

Es gibt mehrere Versionen von Windows 8 – auf den ersten Blick weniger als bei Windows 7, allerdings ist die Sache doch deutlich komplizierter als bei allen Vorgängern.

Im Kern gibt es eigentlich nur eine Handvoll Versionen: Zunächst mal das von der EU “verordnete” Windows 8 N, dann das normale Windows 8 sowie Windows 8 Pro und schließlich Windows 8 Enterprise.

Die Variante mit “N” will niemand haben: Das “N” steht für “No Media” – kann also keine Musik oder Filme wiedergeben… Das “normale” ist im Wesentlichen der Nachfolger der “Home” Variante, und die “Pro” Variante diejenige, die ich für das normale Ingenieurbüro empfehlen würde. Die Enterprise-Variante enthält Komponenten die eher für sehr große Firmen gedacht sind.

Das klingt nun einfach – ist es aber leider nicht. Es gibt nämlich noch eine Variante: Windows RT. Und da fängt es an, ein wenig kompliziert zu werden.

Bei Windows ist man “schon immer” gewohnt, das die Nachfolgerversion praktisch alle Programme der Vorgängerversion betreiben konnte. Das ist hier NICHT der Fall. Der Grund dafür sind Tablett-PCs.

Die 4 Windows 8 Geschwister verhalten sich so, wie die Vorgänger: Man kann “echte” Windows 8 Programme ausführen, aber auch solche, die für Vorgängerversionen von 8 entwickelt wurden. Die “RT” Variante kann ausschließlich “echte” Windows 8 Programme verwenden.

Das betrifft alle bisher erschienenen Windows-Programme: Diese laufen auf allen Versionen von Windows 8, bis auf der RT Version.

Zweite große Änderung: Es gibt im Prinzip zwei Windows-Modi: Den “neuen” und den alten Desktop-Modus. Der Desktop-Modus ist bei RT nicht dabei – darum laufen auch alte Programme nicht.

Der “neue” Modus ist in erster Linie für “Touch” Geräte optimiert, kann aber auch mit Maus und Tastatur bedient werden. In diesem Modus sieht Windows auch völlig anders aus, als gewohnt. Und damit meine ich nicht, das es so ein Unterschied wie von 3.1 nach 95, oder wie von 95 nach 7 ist: Man findet in der neuen Oberfläche absolut keinerlei optische Merkmale, die auch nur ansatzweise irgendwie so aussehen, wie das bei den Vorgängern der Fall war.

Windows 8 startet auch mit dieser neuen Oberfläche – egal, ob man ein Tablett-PC, einen Laptop, oder einen Desktop verwenden. Ob man ein Touch-Gerät hat oder nicht ist auch egal.

Man kann von dieser Oberfläche aber per Mausklick direkt auf die Desktop-Oberfläche wechseln, und da verhält sich (fast) alles so wie bei Windows 7.

Das ist meiner Ansicht nach das eine was man wissen muss: Will man bisher eingesetzte Programme verwenden, dann darf man eben nicht das “RT” Windows nehmen. Will man ein Gerät, das man alternativ z.b. zum einem Samsung oder Apple-Tablett einsetzen will – kann man RT nehmen.