Baustatik auf Apple-Rechnern


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

11. September 2012


Hin und wieder werden wir das gefragt: Darum hier eine kurze Übersicht, wie es sich mit der Baustatikund Apple-Computern verhält.

Etwa seit 2006 verwendet Apple Intel CPUs in den eigenen Rechnern – und seit dem gibt es meines Wissens folgende drei Möglichkeiten, Intel-basierte Software (wie die Baustatik) unter Apple zu betreiben. Dabei geht es hier im “echte” Apple-PCs, also nicht um iPads oder iPhones.

1.) Dual-Boot: Das geht mit einer Software von Apple namens Boot Camp. Im wesentlichen macht es die möglich, sowohl das Apple-Betriebssystem als auch Windows von einem Apple-Rechner zu starten. Dabei läuft entweder das Apple-System oder Windows. Das ist meiner Ansicht nach die einzig vernünftige Möglichkeit, die ohne Ärger (wenn man mal vom einrichten absieht) funktioniert und quasi keinerlei Einschränkungen hat. Bootet man Windows, dann hat man effektiv einen ganz normalen Windows-Rechner, der sich aber in einer Apple-Hardware-Hülle befindet.

2.) Windows in einer virtuellen Maschine: Das geht mit Virtualisierungssoftware wie zum Beispiel VMWare Fusion. Dabei läuft der Rechner ganz normal mit dem Apple-Betriebssystem, hat aber ein “Fenster”, in dem Windows läuft. Diese Kopie von Windows “glaubt”, sie laufe in einem ganz normalen eigenen Rechner, und in diesen virtuellen Rechner kann man dann auch die Baustatik installieren. Das funktioniert ganz gut (wenn auch mit ein paar Einschränkungen) – hat aber den Nachteil, das man bei weitem nicht die komplette Rechenleistung des eigentlichen Systems bekommt. Besonders wenn man größere Systeme mit hohem Speicherbedarf rechnen will, kann ich von sowas eigentlich nur abraten.

3.) Windows-Anwendungen direkt unter OS X laufen lassen – ohne Windows. Das geht mit dem Programm Crossover- und ist die günstigste der drei Methoden. Günstig darum, weil man dafür kein echtes Windows und damit auch keine Windows Lizenz benötigt. Der Nachteil: Es können nicht wirklich alle Windows-Programme betrieben werden – zumindest ist das die Aussage des Herstellers. Mit dem Programm selbst habe ich keine Erfahrung, aber mit ähnlich gelagerten sehr wohl. Ich glaube ich lehne mich nicht allzu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte: Man hat Glück, wenn man ein paar Programme betreiben kann. Diese Lösung würde ich auf jeden Fall vermeiden.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn das schon unbedingt sein muss – auch wenn sich mir nicht erschließt, warum  - dann sollte man wenn irgend möglich Option 1.) wählen.