Baustatik und VCmaster verbinden


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

20. November 2013


Das Programm VCmaster (früher: BauText) dient der Zusammenfassung von Ausdrucken mehrerer Programme unterschiedlicher Hersteller. Oder anders ausgedrückt: Man kann damit eine geschlossene Statik erstellen, auch wenn man Statikprogramme unterschiedlicher Hersteller verwendet.

Man kann auch die Baustatik bzw. deren Ausgaben damit integrieren. Das geht auf 2 Arten: Entweder man verwendet die “t2w” Schnittstelle von VCmaster, oder man verwendet das eigentliche Datenaustauschformat des Programms.

Die “t2w” Schnittstelle hat Vor- und Nachteile: Bei dieser Schnittstelle handelt es sich in Wirklichkeit um einen Druckertreiber dessen Ausgaben aber eben nicht an einem Drucker ankommen, sondern im Programm VCmaster. Das ist schön, weil es allgemeingültig für beliebige Programme funktioniert – funktioniert aber leider nicht immer ganz so perfekt, wie man sich das wünschen würde. Im Fall der Baustatik ist es hier so, das Bilder teilweise zerstört werden, wenn sie über diese Schnittstelle erzeugt werden: Was in der Baustatik noch hübsch schraffiert und halbtransparent ist, kommt am Ziel dann als Vollschraffur, nicht transparent – und teilweise auch als schwarzer Balken an.

Wir hatten auch schon Fälle, bei denen die auf diese Weise erzeugten Dateien “riesig” wurden. Nur: Wir haben natürlich keinerlei Einfluss darauf, wie der VCmaster-Druckertreiber seine Dateien erstellt – können also an dem nicht ganz wünschenswertem Ergebnis auch nichts ändern.

Es gibt aber wie gesagt noch eine 2. Möglichkeit: Und das ist der Export und Import von Daten über das native Austauschformat von VCmaster. Um das zu nutzen druckt man eben nicht über die “t2w” Schnittstelle, sondern verwendet die “Export” Funktion der Baustatik. Die findet man unter “Datei –> Drucken –> Exportieren” und dort kann die Druckausgabe in verschiedene Dateiformate exportiert werden. Eines dieser Formate ist das “.bml” Format. “.bml” Dateien können im VCmaster einfach importiert und an die “richtige” Stelle geschoben werden. Die Bilder gehen dabei dankbarerweise nicht kaputt – und es gibt auch noch einen weiteren Vorteil: Wenn man die Daten über das bml-Format in den VCmaster importiert, kann man direkt aus dem VCmaster die Baustatik starten – die dann auch automatisch das zugehörige Baustatik-Dokument lädt: Es ist dann also relativ einfach, Änderungen an den ursprünglichen Daten vorzunehmen.

Darum: Bei der Zusammenarbeit mit VCmaster besser den .bml-Export verwenden, als die t2w Schnittstelle.