Baustatik-Zwischenversion: Was ist das ?


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

27. Juli 2012


Beim letzten Update sollte beispielsweise das Durchstanzen nach EC2 2010 in der Baustatik enthalten sein. Das war es auch – und ging auch zum Teil. Zu einem anderen Teil aber wieder nicht: Allerdings haben wir den erst bemerkt, nachdem das letzte Update bereits veröffentlich war.

Alle Kunden die sich wegen dieses Problems bei uns gemeldet haben, haben zwischenzeitlich einen Download-Link für eine Zwischenversion der Baustatik erhalten, in der das Problem behoben war.Ab dem nächsten Update ist das Problem dann “für alle” korrigiert und in der normalen Version enthalten.

Stellt sich die Frage: Was ist eigentlich eine Zwischenversion, und wie wird die gebaut, veröffentlicht und installiert ?

Wie man an der Versionsgeschichte der Baustatik leicht ablesen kann, gibt es in der Regel einmal im Monat (am Anfang des Monats oder am Ende des Vormonats) eine neue Version des Programms. Die Versionsnummer wird dabei einfach hochgezählt: Die aktuelle Version ist beispielsweise 1.90, die nächste wird dann 1.91, gefolgt von 1.92… usw.. Die komplette Versionsnummer ist dabei noch etwas ausführlicher und enthält das Jahr und den Monat der Veröffentlichung. Das kann man sich zum Beispiel im Programm unter Hilfe –> Info über anzeigen lassen. (Es gibt auch noch eine genauere Version, die das genau Datum und die Uhrzeit der Programmversion enthält – aber die kann man sich nicht anzeigen lassen.)

Eine “Zwischenversion” ist nun ganz einfach eine Version des Programms, die zu einem späteren Zeitpunkt hergestellt wurde, aber keine andere Versionsnummer hat. Wir stellen sowas immer dann her, wenn wir kurz nach der Veröffentlichung des Programms einen Fehler finden und korrigieren – und wenn sich genau wegen dieses Fehlers ein Kunde bei uns meldet.

Die Zwischenversion ist dabei bis auf die eine Fehlerkorrektur identisch mit der Vorgängerversion: Egal ob schon andere Arbeiten am Programm stattgefunden haben oder nicht, wird die Fehlerkorrektur am Originalquellcode der zuletzt ausgelieferten Version durchgeführt. Dazu gibt es einen separaten Server, auf dem die auszuliefernde Version hergestellt wird. Auf diesem Rechner werden alle ausgelieferten Versionen gebaut – und der Quellcode wird dann bis zur nächsten Version nicht mehr an den aktuellen “Arbeitsstand” angepasst. Darum kann man dort auch einfach eine lokale Fehlerkorrektur durchführen – die dann natürlich “von selbst” in die nächste normale Version einfließt.

Richtig “veröffentlicht” werden diese Zwischenversionen nicht: Zumindest nicht “öffentlich”. Die Versionen landen natürlich auf unserem Webserver in einem separaten Download-Bereich. Meldet sich ein Kunde und hat genau das Problem, das von der Zwischenversion gelöst wurde, dann senden wir Ihr einen Download-Link für die Zwischenversion: Man kann so ein Ding also nicht aus dem “normalen” Download-Bereich herunterladen, und es wird auch nicht über die automatischen Updates verteilt.

Weil die Zwischenversion die gleiche Versionsnummer hat, wie die zuletzt installierte “normale” Version, kann man die auch nicht “einfach so” installieren. Statt dessen muss man zunächst die installierten “DIE Anwendungen” per Systemsteuerung vom Rechner entfernen: Danach läuft die Installation wie gewohnt.