Bewehrung in Stäben verlegen


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

20. Juli 2017


Gestern hatte ich kurz erklärt, wie man in der Baustatik Matten und Rundstahl in Platten verlegt. Die dort erwähnten Verlegebereiche gibt es aber auch bei Stäben: In den Verlegebereichen für Stäbe können Sie definieren, wieviel Rundstahl verlegt werden soll. Genau wie bei der Platten bzw. den Faltwerkselementen gehen die Verlegebereiche in die Berechnungen im Zustand 2 ein.

Um Verlegebereiche für Stäbe zu definieren, gibt man zunächst an, welche Stäbe davon betroffen sein sollen. Die kann man einfach in der Graphik auswählen. Das Resultat davon ist eine Liste von Stäben oder Unterzügen. (Im Bild handelt es sich nur um den Stab ‘1’). Außerdem legt man hier fest, auf welche Art die Angabe der Bewehrung erfolgen soll: Das kann entweder über die Querschnittsfläche sein, oder man gibt Anzahl und Durchmesser an.

Auf dem zweiten Reiter definieren Sie dann die zu verlegende Bewehrung: Das Programm zeigt dazu eine Graphik mit dem Verlauf der benötigten Bewehrung an, in den der Verlauf der verlegten Bewehrung eingefügt wird.

Der AS-Gehalt kann auf mehrere Arten definiert werden. Zum einen gibt es eine Grundbewehrung, die dann über den ganzen Stab verteilt wird,. Zum anderen können Sie auch Bereiche mit festgelegtem Bewehrungsgehalt definieren: Diese Bereiche gehen nicht über den ganze Stab, sondern werden über ihre Startposition und Endposition festgelegt. Bei der Menge der einzulegenden Bewehrung können Sie entweder einen Wert in cm² angeben – oder Sie verwenden Angaben wie “2D8” (siehe Bild): das Programm rechnet diese Angabe dann automatisch in den tatsächlichen Gehalt um.