Der Wald, die Bäume und die Baustatiksoftware


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

09. Juni 2005


Ich denke das geht jedem so: Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht. Befindet man sich in unserem FEM Plattenprogramm XPLA, dann kann das leicht passieren - ich vermute in anderen Plattenprogrammen ist das nicht anders: Man hat ein paar Felder eingegeben und die Felder mit Flächeneinwirkungen belastet.

Und dann merkt man plötzlich, das irgendwas nicht stimmt: Es gibt irgendwie 'zu viele' Lasten im Ausdruck. Nur - die findet man am Bildschirm nicht, denn die Kanten der Lasten liegen ja alle übereinander und obendrein noch an der gleichen Stelle wie die Platte selbst. Man kommt also einfach nicht dran. Und überhaupt: Wenn man das besser sehen könnte, dann wäre der Fehler ja erst gar nicht passiert.

Und dann rätselt man natürlich rum wie man nun die Lasten entfernen soll - und vergisst dabei eine wichtige Sache: Xpla kann die Eingabedaten DREIDIMENSIONAL darstellen.

Alles was man tun muss ist - man stellt die Ansicht von der normalen Draufsicht (X/Y) in die dreidimensionale Darstellung um. Dann werden die Lasten nämlich sichtbar, weil sie dann senkrecht auf der Platte stehen: Man kann dann ganz einfach draufklicken und die Dinger löschen.

Und dann gibts da noch den Xpla Explorer (Das 'Übersichtsfenster') - da tauchen die Elemente, so auch die Lasten, einfach tabellarisch auf: Und auch da kann man einfach mit der rechten Maustaste draufklicken und 'löschen' wählen.

Beim Faltwerksprogramm wird das Problem von Haus aus vermutlich seltener auftreten, denn da ist das Übersichtsfenster von Haus aus geöffnet - und die Darstellung erfolgt von Haus aus dreidimensional statt eben.