Die 'Todo'-Liste und die Fehlerverwaltung


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

19. Dezember 2005


Wenn Sie schonmal mit unserem Support gesprochen haben um einen Wunsch zu einem unserer Programme zu äußern, dann haben Sie bestimmt auch schon einmal den Ausdruck "Ich tus auf die Todo-Liste" gehört. Das ist nämlich die Antwort, die wir in einem solchen Fall immer geben. Was ist denn aber diese Todo-Liste? Kurze Anwort: Eben eine Liste auf der die Dinge stehen, die wir noch zu tun haben.

Früher haben wir dafür etwas veraltete Technologie eingesetzt: Nämlich verschiedene Zettel die von unterschiedlichen Personen "verwaltet" wurden. Der Nachteil dabei war, das man nie einen richtigen Überblick hatte, weil niemand so recht wusste, auf wessen Zettel welche Punkte standen. Seit längerem setzen wir aber ein "richtiges" Werkzeug dafür ein. Nun gibt es verschiedenste Produkte die sowas leisten können. Aufgrund der Tatsache das wir mehrere Standorte haben von denen aus die Mitarbeiter auf so eine Liste zugreifen müssen, setzen wir ein Web-basiertes Produkt ein, und das ist FogBugz.

Bei FogBugz handelt es sich um eine Webanwendung, die in unserem Fall mit dem IIS vom Windows Server 2003 betrieben wird. Das ganze stellt sich als eine normale Webseite dar, diese Webseite ist aber eigentlich ein Interface zu einer Datenbank, die ebenfalls auf dem Server läuft. Bei mir ist das ganze in Outlook integriert, aber man kann auch einfach einen ganz normalen Browser benutzen, um darauf zuzugreifen.

Jeder Entwickler hat dabei einen eigenen Account, und kann "seine" Datenbankeinträge einsehen und bearbeiten - aber auch in die Einträge der anderen Mitarbeiter reinsehen. Wenn nun ein neuer Vorschlag - oder Fehler - bei uns eingeht, dann wird dieser mit seiner Beschreibung in der Datenbank eingetragen, und einem Entwickler zugeordnet.

Der Entwickler bekommt dann eine Mail die ihm mitteilt, das er einen neuen Fall hat. Jeder Fall kann dabei eine andere Wichtigkeit haben: Wichtigere Fälle werden vor den weniger wichtigen abgearbeitet. Ist ein Fall erledigt, dann bekommt derjenige, der ihn "aufgemacht" hat, eine Mail. Das ist wichtig, denn nur derjenige der denn Fall eröffnet hat, kann ihn auch wieder schliessen. Ist der Fall nicht zufriedenstellend geklärt worden, kann er auch erneut eröffnet werden - der zuständige Programmierer ist dann also wieder an der Reihe, sich darum zu kümmern.

FogBugz kann die vorliegenden Fälle auf eine Vielzahl an Arten darstellen. Im Wesentlichen ist es so, das man Filter definieren kann, die auf die einzelnen Felder in der Datenbank angewendet werden können. So kann man zum Beispiel eine Liste aller "offenen" Fälle bekommen, oder aber auch eine Liste von Fällen die man selbst eröffnet oder geschlossen hat.

Mitlerweile kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen, ohne so ein Werkzeug zu arbeiten: Niemand sollte ohne ein derartiges Werkzeug Software entwickeln. Ich kann mir sogar vorstellen, das ein ähnlich geartetes Tool auch für die Arbeit im Statiker-Büro hilfreich sein kann. Schliesslich gibt es auch dort Arbeiten zu erledigen, aufgetretene Probleme zu verwalten, und Zuständigkeiten mitzuführen.