Ein einfaches Web Stress Tool


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

17. Juni 2010


Ich wollte kürzlich die Performance-Unterschiede vom IIS mit und ohne Output-File-Caching untersuchen: Mit dem Caching sollte der IIS dramatisch mehr Seiten ausliefern können, als ohne. Was mir nicht klar war, war, wie man dieses Caching nun genau einschaltet: Von Haus aus steht im Konfigurations-Manager des IIS, das das Caching “eingeschaltet” ist: Auf den Beispielvideos auf IIS.net werden aber immer noch zusätzliche Maßnahmen getroffen.

Mir war nicht klar, ob das tatsächlich notwendig ist, oder nicht. Die Idee das zu überprüfen war aber ganz einfach: Man nimmt das Web Stress Tool von Microsoft und schaut einfach nach, wie viele Seiten pro Sekunde geliefert werden können.

Leider ist das nur in der Theorie so, denn das an vielen Stellen verlinkte Web Stress Tool gibt es einfach nicht mehr: Man muss entweder WCAT verwenden, oder die Visual Studio-Ausgabe für Tester. Was blöd ist, denn die Tester-Ausgabe habe ich nicht, und WCAT ist mir eindeutig zu umfangreich für meine Zwecke.

Also habe ich selbst ein kleines Web-Stress Tool gebaut.

Es handelt sich um eine einfache Windows-Forms Anwendung. Oben gibt man die URL ein, die man testen will. Darunter kann man die Anzahl an Threads einstellen, die parallel die angegebene URL aufrufen sollen. Drückt man dann auf “Start”, fängt das Programm eben mit der eingestellten Anzahl an Threads an, Seiten abzurufen.

Darunter gibt es eine Statistik, die die Anzahl Seiten pro Sekunde und die gesamte Anzahl an Aufrufen auflistet. Das reicht für einen Test vom Caching völlig aus. (Die “optimale” Anzahl an Threads muss man ausprobieren.)