Ein paar Überlebensregeln für China


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

08. Juni 2007


Shanghai und Peking in 7 Tagen inkl. An- und Abreise: Zwar ein bisschen anstrengend, aber machbar. Gelernt habe ich auch ein bisschen was: Wer da also auch mal hin will, findet hier ein paar einfache Hinweise, die das Leben dort einfacher machen.

  • Verkehrsregeln sind weitestgehend optional und im Zweifelsfall (also immer) durch Hupen ersetzt, zumindest für Einwohner. Es gilt: Wer schneller fährt, ist eher da. Darum: Nicht erschrecken - die fahren alle wie die Irren.
  • Das mit den Verkehrsregeln gilt im besonderen auch für Fußgängerampeln. Grundsätzlich halten nicht an: Radfahrer, Mopeds und Motorräder. Selten halten: Busse, Laster und Taxen. PKW-Fahrer die sich gerade danach fühlen, halten manchmal, aber nicht verlässlich. Daher: Wenn man über die Strasse will, nicht auf die Ampel vertrauen (oder warten), sondern einfach rübergehen und aufpassen das man nicht überfahren wird.
  • (Gilt für Shanghai) Nicht auf Stadtpläne vertrauen. Wenn das Ding älter als 6 Monate ist, ist es definitiv veraltet - zumindest in einigen Stadtteilen. Im Plan fehlende Strassen, Parks wo Gebäude sein sollten - alles ganz normal. Auf den Strassenschildern steht übrigens immer "Rd" (Road) - im Plan meistens aber "Lu" (Strasse). Auch normal: Rechtwinklige Strassenverläufe ohne Namensänderung.
  • Immer, immer, immer, immer mitnehmen: Einen Zettel auf dem das Ziel in chinesischer Schrift steht, den mit englisch kommt man keinen Schritt weit. Frittiertes Frankreich ist völlig normal.
  • Im Zweifelsfall: "Beef Noodles" (Nudelsuppe) kann man immer essen - das ist auch mit Stäbchen ganz einfach. Dazu einfach den Abstand zwischen Mund und Schüssel minimieren, mit den Stäbchen irgendwie ein paar Nudeln einfagen, in den Mund schieben und schlürfen. Machen alle anderen auch nicht anders.
  • Kein Verbot ist so heiss wie es gekocht wird. Oder so ähnlich.

  • Das Verkehrsmittel der Wahl ist das Taxi. Das ist a) billig und b) schnell. (Zumindest wenn man den Zettel dabei hat, auf dem das Ziel in chinesischer Schrift steht.)
  • Vor Ort als erstes: Sich zeigen lassen, wie man mit der Hand von 1 bis 10 zählt. Damit vermeidet man, 8 statt 2 Flaschen Wasser zu bestellen.
  • (Gilt für Shanghai) Fahrtzeit vom Flughafen in die Stadt: Ohne Stau, etwa 20 Minuten (kommt drauf an wohin) - mit Stau auch gerne mal 1.5 Stunden.
  • (Gilt für Peking): Siehe oben