Fortschrittsmelder bei nichtlinearen Lastfallgruppen


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

30. September 2020


Ich bin ja grundsätzlich eher dafür, die Performance so zu verbessern das man einfach immer reibungslos arbeiten kann als einen Fortschrittsmelder anzuzeigen auf den man warten muss. Und so haben wir in den vergangenen Jahren auch immer wieder mal Performance-Monate eingelegt, in denen wir uns ausschließlich um die Verbesserung der Programmleistung gekümmert haben und um sonst nichts. Ich denke, das merkt man auch.

An manchmal hilft es einfach nichts – auch mit Magie sind einige Dinge einfach nicht so stark zu beschleunigen, das es ganz ohne warten geht. Ein solcher Fall sind nichtlineare Berechnungen mit vielen Lastfallgruppen.

Bei diesem Beispiel bekommt man in etwa einen Eindruck, was für Fälle manchmal betrachtet werden müssen:

Insgesamt hat das System, bestehend aus knapp 3300 Stäben, 10 Faltwerkselementen und 840 Stabzügen etwa 2000 nichtlineare Lastfallgruppen zu betrachten. Und nur für den Kontext: Für jede einzelne dieser Lastfallgruppen wird das komplette statische System, teilweise auch iterativ, aufgebaut und durchgerechnet.

Damit die Sache so schnell wird, als wäre es eine einfache Systemberechnung müsste man das ganze also etwa um Faktor 2000 beschleunigen. Tja. Geht nicht, egal was man tut.

Und solche Systeme haben wir in letzter Zeit häufiger gesehen – es musste also etwas passieren. Darum gibt es im kommenden Update der Baustatik einen Fortschrittsmelder für nichtlineare Lastfallgruppen: