Fußgängerbereich mit Google ausloten


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

20. November 2007


Joel zeigt auf den WalkScore. Dabei handelt es sich um einen Webdienst, mit dem man überprüfen kann, welche Dinge leicht von einer bestimmten Adresse aus zu bewerkstelligen sind. Eigentlich eine ganz nette Idee für jeden, der gerade eine neue Wohnung sucht. Die Daten dafür stammen von Google - und sind leider nicht sehr verlässlich. Um nicht zu sagen: Entweder die grundlegenden Daten, oder aber die Auswertung davon ist völliger Schwachsinn.

Nur als Beispiel mal mit der Anschrift von unserem Münchner Büro - mitten in der Maxvorstadt in München: Es gibt praktisch nichts, was man hier per Pedes nicht machen kann. Das Resultat von WalkScore sieht aber anders aus - und das auch noch auf Basis falscher Daten: Massmannstr, Munich, Bavaria

  • Das Hotel Flora ist kein Grocery Store, ebensowenig wie die anderen Hotels (Es gibt aber sehr wohl einige in der Nähe)
  • Die Restaurants (außer 'Hans Schneider') gibt es tatsächlich, auch wenn einige davon nicht mehr existieren. Es fehlen aber jede Menge.
  • Die "Coffee Shops" sind, nun ja: "Alexander Ziegler", "Antiquitäten Lüttme" und "Angelika Brahmer". Eher nicht.
  • Die Bars: Es fehlen viele, und der Subway Store ist eben ein Subway, aber keine Bar.
  • Die Kinos: Naja, das war wohl überhaupt nichts.
  • Die Schulen: Bessere Treffer als bei den Kinos, aber auch eher falsch. Es gibt aber in der Tat einige "richtige" Schulen in der Nähe.

Etc., etc.: Im Nachhinein habe ich den Eindruck das die fehlenden Daten ein Problem von Google sind, und die fehlerhafte Interpretation ein Problem von Walk Score - aber zusammengenommen machen sie die Sache doch extrem unzuverlässig.

Kann ich wirklich nicht empfehlen.