“LICFOLDER” ist kein gültiger kurzer Dateiname–was nun ?
Im Rahmen der Installation legt das Installationsprogramm der Baustatik einen Ordner namens “LICFOLDER” im Wurzelverzeichnis der Systemplatte (meistens ‘C’) an. Das tut das Installationsprogramm schon seit sehr langer Zeit – dieser Ordner wird für das kopieren der kundenspezifischen Lizenzdateien auf den Zielrechner benötigt und auch dann angelegt, wenn keine Lizenzen kopiert werden. Der Grund dafür ist ein wenig kompliziert, aber im wesentlichen läuft es darauf hinaus, das der “normale” Teil der Installation bei allen Installationen – egal ob kommerzielle Version, Studentenversion, Demoversion oder Update – identisch ist. Zusätzlich zu diesem für alle möglichen Versionen identischen Teil, gibt es auch noch einen Teil der Installation, der zunächst diesen Ordner anlegt, dann alle .lic Dateien vom Installationsmedium dort hinein kopiert – und dann, wenn denn welche vorhanden sind, diese in die richtigen Verzeichnisse kopiert. Das Installationsprogramm weiss (aus verschrobenen technischen Gründen die hauptsächlich damit zusammenhängen, wie der Windows Installer funktioniert) erst dann ob .lic Dateien vorliegen, wenn es in den LICFOLDER reinsehen kann.(Das ist immer nur dann der Fall, wenn man von einer CD installiert. Das weiss das Installationsprogramm aber auch nicht…)
Jedenfalls muss dieser Ordner angelegt werden, und bei einigen Kunden trat in letzter Zeit folgende Fehlermeldung auf: “LICFOLDER” ist kein gültiger kurzer Dateiname. Diese Meldung wird im wesentlichen vom Windows-Installer erzeugt. Auf den ersten Blick könnte man meinen, das der Fehler irgendwas mit dem Dateisystem zu tun hat – das es sich also zum Beispiel um ein Dateisystem handelt, das keine “langen” Dateinamen kann, und den gewünschten “langen” Namen auch nicht in einen kurzen umwandeln kann. Das ist es aber leider nicht
In der Praxis war es bei den Kunden so, das ein Antivirusprogramm bei der Installation dazwischengefunkt hatte, und das der Ordner darum nicht angelegt werden konnten – und die Installation fehlschlug.Die Lösung ist einfach: Wenn das auftritt, kurz für die Installation das Antivirenprogramm ausschalten. (Was die ganze Sache mit dem Antivirenprogramm natürlich ein bisschen ad absurdum führt, aber zumindest eine kurzfristige Lösung bietet.)
Meine Empfehlung: Verwenden Sie kein separates Antivirenprogramm, und auch keine separate Firewall: Beides ist bei Windows (7, 8, 8.1) automatisch mit dabei, und gut genug für den Alltagsbedarf. Und beides erzeugt weder merkwürdige Meldungen, noch kommt es einem bei ganz normalen Installationsvorgängen in den Weg…