Multicore-Support in der Baustatik


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

07. März 2011


Die Baustatik unterstützt von Haus aus die Verwendung multipler Prozessoren. Das gilt für den Gleichungslöser, die Bemesser und einige andere Elemente des Programms.

Heute hatte ich mal wieder ein eindrucksvolles Beispiel für die Performance-Verbesserungen, die man damit bekommen kann. Das betrachtete Dokument enthält fast 200 nichtlineare Lastfallgruppen, die für die Bemessung alle berechnet sein wollen.

Unter Verwendung von nur einem Prozessor dauerte die Berechnung dafür etwa 3 Minuten und 50 Sekunden. Mit 4 CPUs (auf dem gleichen Rechner) hingegen 55 Sekunden – also nur etwa ein Viertel der Zeit. Sehr erfreulich, wie ich finde.

Dabei stellt sich vermutlich die Frage: Wie findet man heraus, wie viele CPUs man hat – und wie die ausgenutzt werden. Das geht aber relativ einfach. Man startet den Task-Manager: Am einfachsten per Rechtsklick auf die Taskleiste. Im Taskmanager geht man dann auf den Reiter “Performance”. Und der sieht so aus:

Die vier Kurven rechts oben stehen jeweils für die Auslastung einer CPU: 4 Kurven – also 4 CPUs. Wenn man weniger (oder mehr) Kerne im Rechner stecken hat, dann gibt es auch weniger (oder mehr) Kurven.

Jede einzelne Kurve zeigt dabei die Auslastung der CPU an. Hier im Beispiel (das habe ich während der Berechnung des angesprochenen Dokumentes aufgenommen.) kann man den Zeitpunkt, an dem die Multicore-Unterstützung verwendet wird, klar erkennen.

Um also herauszubekommen, wann ein Programm mehrere Kerne (und wie viele) einsetzt, braucht man nur den Taskmanager starten und beim arbeiten laufen lassen.