Netzwerk per Stromnetz


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

14. Februar 2011


Im Münchner Büro sind alle Server und Workstations mit ganz normalen Ethernet-Kabeln verbunden. Es gibt auch ein WLan. Das ist in erster Linie fürs Laptop und die Internet-Zugänge der Telefone da, aber im Besprechungsraum – der in einem anderen Stockwerk ist – gibt es auch noch einen Rechner mit großem Monitor für Vorführungen. Weil wir nie ein Kabel zwischen den Stockwerken legen wollten, hängt diese Kiste ebenfalls am WLan. Aus unklaren Gründen ist das aber dort extrem unzuverlässig. Mal geht es, mal geht es nicht – ob, wann und wie, scheint vom Wetter, den Mondphasen und davon abhängig zu sein, ob gerade ein Werkzeugkasten vor dem Access Point steht oder nicht.

Das habe ich mir nun etwa 2 Jahre lang angesehen, und jetzt hat es dann echt gereicht: Eine andere Lösung musste her. Und zwar eine, für die man keinen Bohrer braucht.

Darum haben wir zwei Ethernet-übers-Stromnetz-Bridges angeschafft. Das ist ungefähr sowas. Funktioniert in der Tat sehr einfach: Man steckt so ein Gerät in die Steckdose und dann ein Netzwerkkabel ins Gerät. Dann geht man irgendwo hin, wo sich ein Router vom “echten” Netzwerk befindet, steckt dort das zweite Gerät in eine Steckdose und verbindet es per Netzwerkkabel mit dem Router.

Das war alles: Danach hat der “entfernte” Rechner das Netzwerk gefunden, sich angemeldet und alles ging “einfach so” und ganz von selbst: Wir haben keine Software installiert oder sonst was konfiguriert – ging einfach ohne alles. Bin begeistert.