Schwarzer Fensterhintergund: Die Zeiten sind vorbei, und ich habs gar nicht gemerkt


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

13. Juli 2004


Vor langer Zeit, als es noch MS-DOS Versionen unserer Statiksoftware gab (die Windows Versionen wurden 1995, also fast vor 10 Jahren, eingeführt) war es völlig normal das der Hintergrund der Graphik in der Farbe 'schwarz' gemalt wurde. Mit anderen Worten: Da wurde gar nichts gemalt, der Monitor blieb einfach dunkel.

Der Grund dafür war die unglaublich miese Qualität der damaligen Graphikkarten und Monitore (auch wenn das einem damals gar nicht so vorkam - die hatten schließlich 'Mords'-Auflösungen und mit 16 Farben mehr als man wirklich brauchte.... :-) ): Hellere Farben (als Schwarz) für den Hintergrund ging praktisch nicht, denn sonst hatte man in kürzester Zeit Kopfschmerzen.

Mit der Einführung unserer Windows-Programme hatte sich die Lage offensichtlich ein bisschen verändert, denn die Hintergrundfarbe der Windows-Programme war von vornherein ein Grauton (wie man hier bei den Bildern vom Tragwerksprogramm zum Beispiel sehen kann).

Wie schon bei den MS-DOS Programmen ist und war die Hintergrundfarbe natürlich einstellbar: Aber an Vorgabewert 'Grau' hat sich bei XRST seit 1995 nichts geändert.

Das viel mir heute zufällig auf, weil ich beim Nachdenken mehrere Stunden auf den Zeichenhintergrund vom Faltwerksprogramm gestarrt habe: Denn der ist, zum ersten mal seit wir Software herstellen, von Haus aus ganz in Weiss. Wenn das Programm (und die darauf basierenden) verfügbar werden, dann gibt es von uns tatsächlich Programme mit weißen Fensterhintergrund - und das ist alles andere als störend: Man kann klasse damit arbeiten (viel besser als mit Grau, schon allein weil die Sache dem Ausdruck ähnlicher sieht), und man bekommt auch keine Kopfschmerzen.

An meinem TFT-Monitor kann ich genauso gut lesen, wie in einer Zeitung. Monitore und Graphikkarten haben sich in den letzten 10 Jahren wirklich massiv verbessert.

Und wäre ich nicht zufällig über die Hintergrundfarbe vom Faltwerk gestolpert - ich hätte es vermutlich noch ein paar Jahre lang länger nicht bemerkt. Eigentlich lustig: Man kann die Qualität von Graphikkarten im Laufe der Zeit an der Hintergrundfarbe von Baustatik-Programmen festmachen... :-)