So bekommt man ein richtige Rechnung für Azure


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

27. Mai 2020


Ich bin ein großer Fan von vielen Dingen, die Azure so bietet (habe auch kleinere Beschwerden) und kann sagen: Finde ich phantastisch, empfehle ich jederzeit weiter.

Mit einer Ausnahme und das ist das Abrechnungssystem. Das dafür zuständige Team scheint noch nie im Leben eine Rechnung gesehen zu haben, scheint nicht zu wissen wofür die gut sind und kümmert sich auch ganz allgemein nicht besonders drum, das man da irgendwie vernünftig drankommt.

Zunächst mal gibt es da mindestens 3 Sorten monatliche Rechnungen und dafür existiert keine Zusammenfassung. Die eine Sorte ist die "Service" Rechnung (für die normalen Dienste, wie AppService, VMs, etc.), die zweite ist die "Marketplace" Rechnung (für Dinge die man über den Marketplace bezieht, also z.b. irgend ein FTP-SAAS) und die dritte die für "Support" (Wenn man Fragen loswerden will und damit nicht bei StackOverflow bleiben möchte.).

2 davon werden in der Liste der Rechnungen im neuen Portal aufgelistet. Die dritte nicht, die steckt irgendwo anders. Hab vergessen wo, nachdem ich den Developer-Support gekündigt hatte, weil ich einfach nicht in der Lage war, ohne größeren Aufwand eine Rechnung dafür zu bekommen. Sicher ist: Die Developer-Support Rechnung, die auch so doll versteckt ist, die wird nicht per EMail versendet. Da kann man die zugehörige Option so oft einschalten wie man will: Geht nicht.

Von den anderen beiden wurde zumindest bis vor kurzem auch nur ein per Mail versendet. Auch wenn die Option zum Versand per EMail eingeschaltet war. Dann bekam man eine Mail in der drin stand, man habe ja die Option zum Email-Versand ausgeschaltet.

Ich habe keine Ahnung warum es so schwer sein sollte, alle drei in ein Dokument zu verpacken und sowohl als Download anzubieten als auch per EMail zu verschicken, aber bei Azure kann man das einfach nicht.

Was auch schwierig ist: Überhaupt ein richtige Rechnung zu bekommen. So ein, wo in der ersten Zeile der Firmenname drinsteht, und darunter die Firmenanschrift. Für alle die, die auch damit kämpfen: Es geht so:

1.) Der Namen der Firma muss man im alten Portal bei seinem privaten Profil unter "Organization" eingeben. Das ist die Stelle mit "Edit Details", unter der lächerlichen Fließtext-Angabe der eigenen Anschrift. Den restlichen Teil der Anschrift fass man besser nicht an – ich habe keine Ahnung wofür der verwendet wird.

2.) Die Anschrift der Firma trägt man bei der "Payment Method" im neuen Portal ein: Also zum Beispiel bei den Kreditkarten-Daten.

Man muss also nur einfach in 2 völlig voneinander unabhängigen Webseiten, jeweils an 2 gut versteckten Stellen 2 nichts miteinander zu tun habende Datensätze bearbeiten – schon klappt es auch mit der Rechnung. (Sage ich hier unter Vorbehalt – denn das ist, was aus dem Support-Case rauskam, der sich gestern bei mir gelöst hat. Obs stimmt, das kann ich erst nach dem Erhalt der nächsten Rechnung wirklich nicht Sicherheit sagen.)

Ansonsten, wie gesagt: Ich mag Azure.