Software deinstallieren: Liste leer


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

06. April 2010


Manchmal will man ein Programm manuell vom Rechner entfernen. Das geht im Allgemeinen so, das man per "Start -> Systemsteuerung -> Software" die Liste der installierten Programme öffnet und das betroffene Programm auswählt. Dann drückt man auf die Schaltfläche zum entfernen/deinstallieren, und das Programm wird entfernt.

nur geht das leider nicht immer. Manchmal öffnet sich zwar die Liste der installierten Programme - nur sind da keine Programme drin. Statt einer ausführlichen Liste gibt es nur eine handvoll Einträge oder auch gar keine. Das ist kein besonders gutes Zeichen, denn das beduetet, das die Windows Installer Datenbank kaputt ist. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in der Windows Informationen über installierte Programme mitführt. Diese Datenbank wird beim installieren neuer Programme, beim installieren von Updates und beim entfernen vorhandener Programme verwendet.

Ist diese Datenbank defekt dann macht das über kurz oder lang Ärger. Man kann zwar im Prinzip mit dem Rechner arbeiten, aber beim installieren/deinstallieren von Software werden immer wieder Probleme auftreten.

Wenn ich über einen solchen Fall stolpere, denn installiere ich Windows neu. Bin mir nicht sicher, ob das der beste Weg ist, aber einen anderen habe ich bisher nie gefunden.

Nun kann man aber nicht immer "einfach mal schnell" Windows neu installieren, nur weil man mit einem speziellen Programm arbeiten möchte: Zum Glück gibt es in einigen Fällen Work-Arounds.

Im Fall der Baustatik äußert sich das wie folgt: Man will ein Update installieren, aber der Installationsvorgang klappt nicht. Darum versucht man dann eine ältere Version zu installieren, aber das geht auch nicht - statt dessen bekommt man eine Meldung, das bereits eine "neuere" Version installiert wurde. Nur läuft die jetzt nicht mehr. Darum will man diese Version vom Rechner entfernen - und das geht nicht, weil die Liste der installierten Programme leer ist.

Wie gesagt: Die "ordentliche" Lösung besteht meiner Ansicht nach daraus, Windows neu zu installieren. Die "schnelle" Lösung bei der Baustatik (und bei allen anderen Installationsprogrammen, die den Windows Installer verwenden) sieht so aus:

Man startet das Installationsprogramm des Updates. Das zeigt dann (mit etwas "Glück") ein Fenster an, in dem nachgefragt wird, ob man die vorhandene Installation reparieren oder entfernen möchte. Hier wählt man "entfernen" aus - und das Programm wird dann auch tatsächlich vom System entfernt. Danach startet man das Installationsprogramm des Updates nochmal - und dann läuft die Installation einfach durch.

(Die Windows Installer Datenbank ist dann aber natürlich immer noch kaputt... Aber wenigstens kann man dann wieder arbeiten.)