Über den Unterschied von automatischen und manuellen Updates


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

29. September 2010


Für unsere Baustatik-Software gibt es einen monatlichen Update-Zyklus. Jeweils zum Anfang eines neuen Monats gibt es dabei eine neue Version der Programme mit einer Liste der Änderungen und Neuerungen.

Wenn man die “automatischen” Updates in der Programm-Optionen eingeschaltet hat (und das ist von Haus aus der Fall), dann untersucht die Software bei jedem Programmstart, ob eine neuere Version verfügbar ist. Ist das der Fall, dann meldet sich das Programm und zeigt ein Fenster an, mit dem man diese Version herunterladen kann.

Außerdem versenden wir eine Benachrichtigungs-Email an alle Teilnehmer unserer Mailing-Liste. Wenn man auf den Feed oder die Email reagiert, kann man sich im Download-Bereich unseres Webservers anmelden, und von dort das Update runterladen und installieren.

Die automatisch heruntergeladene Datei und die manuell heruntergeladene Datei unterscheiden sich allerdings.

Warum ist das so, und welche Konsequenzen hat das ?

Die Baustatik besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Der eine Teil ist das eigentliche Programm, das sich monatlich ändert, der andere Teil besteht aus Laufzeitbibliotheken, die zu den von uns verwendeten Werkzeugen gehören – zum Beispiel die Microsoft C++ Runtime-Library. Dieser zweite Teil ändert sich also nur, wenn wir neue Werkzeuge einsetzen, und das passiert eigentlich immer nur dann, wenn es eine neue Compiler-Version gibt. Das passiert so ungefähr einmal alle 2 Jahre.

Das “manuelle” Download enthält immer alle Teile, also auch die, die sich “eigentlich” nicht ändern. das ist darum so, damit sich niemand darüber Gedanken machen muss, ob irgendwelche Systemvoraussetzungen bereits installiert sind oder nicht. Der Nachteil davon ist, das das Download dadurch allerdings auch deutlich größer ist.

Das “automatische” Download kennt aber die bereits installierte Version der Baustatik (die schaut ja schließlich selbst nach), und darum bekommt man da entweder das Komplettpaket oder nur ein kleineres, in dem die Laufzeitbibliotheken nicht enthalten sind. Das ist schön, weil die Menge der herunterzuladenden Daten dadurch geringer wird, was die Sache beschleunigt.

Jetzt kommt das Problem: Auch das “automatische” Download ist letztlich nur eine Datei, die an der Stelle auf dem eigenen Rechner liegt, an die man sie kopiert hat. Wenn man nun einen neuen Rechner installiert, und dann dort das “automatische” Update installiert – in der Ansicht, da wären ja “alle” neuesten Teile drin – dann kann man die Programme danach nicht starten. Grund: Die Systemvoraussetzungen fehlen, denn die sind ja im “automatischen” Download nicht drin.

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn man die Baustatik auf einem neuen Rechner installieren will, dann muss man das mit dem “manuellen” Download (oder von CD) tun, sonst gehts nicht.