Umstellung bei der Infrastruktur
In nicht gerade regelmäßigen Abständen müssen wir bei uns Änderungen an der Infrastruktur vornehmen – und in den Weihnachtsferien dieses Jahr war unsere Revision Control System dran: Dabei haben wir nicht nur ein Update durchgeführt, sondern gleich auch das Produkt gewechselt. Das alte Vault wurde durch die Visual Studio Team Services (früher Visual Studio Online) ersetzt. (Über lang oder kurz werden wir wohl auch mit unserem Issue-Tracking System diesen Wechsel vollziehen.)
So ein Wechsel ist nicht ganz so einfach, denn es hängen viele Dinge direkt vom Repository ab: Zunächst mal arbeiten natürlich alle Entwickler damit – das ist ja der Kern der Sache: Neben der Versionsverwaltung (sowas haben Sie übrigens auch in der Baustatik) ermöglicht RCS eben auch die parallele Arbeit mehrere Entwickler am gleichen Projekt. Wechselt man also die Verwaltung, müssen auch die Arbeitsplätze aller Entwickler umgestellt werden. Darüber hinaus haben wir aber auch noch andere Dinge, die an das Repository angekoppelt sind. So wird zum Beispiel die online verfügbare Dokumentation der Baustatik einmal pro Tag automatisch auf den neues Stand gebracht: Jedesmal, wenn jemand bei uns eine Änderung an der Dokumentation vornimmt und diese ins Repository eincheckt, landet diese Änderung spätestens nach 24 Stunden auch automatisch auf unserer Webseite. Auch dieser Mechanismus musste also an das neue Tool angepasst werden.
Darüber hinaus haben wir ja auch noch die Testcases, mit denen wir jeden Tag (eigentlich jede Nacht) automatisch sicherstellen, das die Änderungen vom Tag nicht dazu geführt haben, das sich irgendwelche Ergebnisse ändern. (Es sei denn, es handelte sich um eine Korrektur, und sie sollten sich ändern ). Dazu gehören ein paar tausend Baustatik-Dateien, die natürlich auch im Revision Control System liegen – und alle internen Tools, die damit zusammenarbeiten, mussten ebenfalls angepasst werden.
Die Umstellung sollte nun aber eigentlich vollständig vollzogen sein – es wird zwar sicher noch die ein- oder andere kleine Störung geben, aber im großen und ganzen ist das nun abgeschlossen.
Was ändert sich dadurch für den Anwender? Nichts – außer, das wir nun ein etwas besseres Toolset haben, und damit hoffentlich (noch) schneller an Verbesserungen unserer Software arbeiten können…