Verbesserung beim skalieren von Einwirkungen


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

31. Januar 2020


Ab dem nächsten Update enthält die Baustatik eine neue Möglichkeit, mit der die Darstellung von Einwirkungen beeinflusst werden kann. Bisher wurden Einwirkungen immer logarithmisch skaliert. Ab dem nächsten Update steht dann auch eine lineare Skalierung zur Verfügung. Welche der beiden Skalierungsarten verwendet wird, können Sie unter 'Optionen –> Einstellungen –> Faltwerk –> Einwirkungsgrößen' auswählen.

Beide Möglichkeiten haben vor und Nachteile, und dabei handelt es sich um die Folgenden:

Die logarithmische Skalierung hat den Vorteil, dass Sie die unterschiedlichen Einwirkungsgrößen auch dann noch in der Graphik erkennen können, wenn sich die Größen sehr stark unterscheiden. Die dargestellten Verhältnisse entsprechen aber nicht der Realität: Das ist der Nachteil.

Man kann also auch unterschiedliche Größen bei "Kleinen" Lasten erkennen wenn sehr große da sind – aber eben nicht deren Verhältnisse. Das können Sie im folgenden Bild gut erkennen: Die obere Ansicht enthält Einwirkungen mit stark unterschiedlichen Größen, die untere Ansicht enthält Lasten mit einfachen linear verlaufenden Größenverhältnissen.

In der nächsten Graphik sind die gleichen Einwirkungen zu sehen wie in der oberen – aber hier mit einer linearen Skalierung. Der Vorteil: Hier sind die Größenverhältnisse der Einwirkungen untereinander prima zu erkennen. Damit aber die kleinsten Lasten nicht einfach graphisch unter den Tisch fallen, muss auch eine "Mindestgröße" in der Darstellung eingehalten werden. (Ansonsten könnte man Lasten die nur 1/100 der größten haben gar nicht sehen.)

Aus dieser Mindestgröße ergibt sich dann aber leider das Problem, das die "kleinen" Einwirkungen kaum unterscheidbar sind. Es ist also wie so oft: Je nach Fall müssen Sie sich für die besser passende Option entscheiden. Eine allgemein richtige Einstellung gibt es leider nicht.