Warum die FE-Netz-Erzeugung dauert


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

26. November 2012


Wir hatten heute eine Anfrage von einem Kunden, bei dem die Erzeugung des FE-Netzes “nicht mehr weiter lief”. Damit war gemeint, das das Netz nicht erzeugt wurde – auch nicht wenn man sehr lange auf den Abschluss der Operation gewartet hatte. Wenn man im Task-Manager von Windows nachschaute, dann konnte man aber sehen: Die Baustatik war keineswegs abgestürzt und beschäftigte sich fröhlich mit der Netzerzeugung, nur eben, ohne in absehbarer Zeit irgendwann mal fertig zu werden.

Der Grund dafür war ein einfacher: Es handelte sich durchaus um ein größeres System mit ca. 200 Faltwerkselementen, bei deren Eigenschaften war aber als Kantenlänge für die Netzmaschen der Wert 0.5 angegeben worden. Diese Angabe ist aber ein Wert, der in [cm] angegeben wird.

Gemeint war wohl schon “0.5 [m]” – eingegeben war aber “0.5 [cm]”. Das führte beim “problematischen” System dazu, das circa das 10.000-fache der Elemente erzeugt wurde, die mit der gewünschten Einstellung erzeugt würden. Die normale Erzeugung des Netzes dauerte auf meinem Rechner etwa 1 Minute – mit dem irrtümlichen Wert wuchs das dann aber auf ca. 10.000 Minuten – also etwa 160 Stunden. So lange wartet natürlich niemand – aber so ein Wert ist für das FE-Netz eines “normalen” Bauwerks auch nicht besonders sinnvoll.