Windows XP SP2 RC1 - Keine weiteren Probleme


Thomas Wölfer
Thomas Wölfer

22. März 2004


Nachdem sich das SP2 RC1 auf der ersten Testmaschine leider nicht installieren bzw. betreiben liess, wurde der Test kurzerhand auf einer weiteren Maschine durchgeführt. Dort liess sich der Release Candidate auch problemlos installieren - es gab keinerlei unerwarteten probleme. nachdem die fehlgeschlagene installation auf dem testsystem völlig problemlos deinstalliert werden konnte, gilt noch immer der rat: probieren sie die Sache jetzt schon aus - die neuen Sicherheitseinstellungen können durchaus unerwartete Ergebnisse haben.

Auch die D.I.E. Programme laufen einwandfrei unter dem RC1; es ist nach einem solch kurzen Test natürlich nicht auszuschliessen, das es die ein oder andere kleine Problemzone gibt: Der erste Eindruck ist aber der, das alles wie erwartet funktioniert.

Wer einen Work&Cash vertrag benutzt - und das sind ja praktisch alle Anwender von D.I.E. Programmen - muss allerdings noch ein bisschen Hand anlegen. Wie sie vielleicht wissen fungiert der Timeserver (das ist das Programm das sich mit dem kleinen roten 'D' neben der Uhr bemerkbar macht) als Server. Die anderen Programme verbinden sich mit dem Timeserver um verbrauchte Zeit auszutragen oder neue Zeit anzufordern.

Das erfolgt sowohl auf einem Einzelplatzrechner als auch im LAN per Netzwerkprotokoll: Es handelt sich also um ein 'echtes' Serverprogramm.

Aus diesem Grund erhalten Sie eine Warnung von der neuen Windows Firewall, sobald das Programm gestartet wird. Diese Warnung sie folgendermaßen aus:

Nachdem sie den Timeserver ja tatsächlich nutzen wollen, wählen sie hier die Option 'Sperrung des Programm aufheben'. Danach bietet der Timeserver seine Dienste wieder an.

Sie können bei der neuen Firewall aber noch ein bisschen mehr sicherstellen. Ist die Sperrung für ein Programm aufgehoben, dann bedeutet das, das dieses Programm prinzipiell von jedermann erreichbar ist. Hat der Rechner auf dem der timeserver läuft eine Internetverbindung, dann ist der Timeserver auch aus dem Internet erreichbar. Das ist aber gar nicht notwendig, denn sie brauchen bloss eine Kommunikationsmöglichkeit im LAN.

Das stellen sie über die Firewall-Konfiguration ein. Die finden sie beim sp2 in der Systemsteuerung. Sofern sie den Timeserver bei der vorherigen Meldung bereits zugelassen haben, dann taucht er in der Liste der zulässigen Programme der Firewall auf:

Hier markieren Sie den Timeserver und klicken dann auf 'Port'. Sie können dann festlegen über welchen IP-Port der Timeserver erreichbar sein soll, und von wo aus das möglich sein soll.

Der Timeserver verwendet zur Kommunikation mit den D.I.E. Programmen den Port 6000. Wenn sie in der Timeserver-Konfiguration nichts anderes eingestellt haben, dann geben Sie hier diese Port-Nummer an, wählen 'TCP' und geben einen Namen an. Der Name dient nur der Identifizierung für Sie selbst - hier können sie also beispielsweise einfach 'd.i.e. timeserver' eintippen.

Dann klicken Sie auf 'Bereich ändern'.

Jetzt kommt der interessante Teil: Mit diesem Dialog können Sie festlegen, von wo aus eine Verbindung mit dem Timeserver hergestellt werden darf: Nachdem Sie sicherlich nicht möchten, das eine Verbindung aus dem Internet zum Timeserver hergestellt wird, klicken sie hier auf 'nur für eigenes netzwerk'. Danach sollte der Timeserver nur noch aus ihrem LAN heraus erreichbar sein.